Foto: djd/www.BGETEM.de

Beeindruckendes Video informiert über die Gefahren der Handynutzung im Verkehr

(djd). Nur einen kurzen Augenblick war der Fahrer abgelenkt. Doch schon dieser Moment war beinahe zu lang. Bremsen quietschen. Das Auto kommt zwar vor dem Hindernis noch rechtzeitig zum Stehen. Doch ein Rollerfahrer muss ausweichen und prallt frontal mit einem Radfahrer zusammen. Zum Glück passiert das alles nur im Film. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) will mit dem Clip für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr und bei der Arbeit sensibilisieren. Zu sehen ist das beeindruckende Video auf dem Verbraucherportal Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/unfall, hier gibt es zudem weitere, sinnvolle Tipps rund ums Thema Unfallverhütung. Denn tatsächlich ereignen sich tagtäglich viele ähnliche Unfälle im Straßenverkehr.

Unfallursache Smartphone

Rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle werden durch Ablenkung verursacht. Das zeigen dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) zufolge Unfallanalysen aus der Schweiz. “Auch bei der Arbeit spielt das Thema eine immer größere Rolle”, sagt Olaf Petermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der BG ETEM. Vor allem Nachrichten auf Smartphones sorgen für große Ablenkung, so Petermann. Verkehrsteilnehmer, die nicht auf das Geschehen ringsherum achten, sondern nur mit sich und dem Handy beschäftigt sind, gefährden sich selbst und andere. Auch bei der Bedienung von Maschinen kann dies schmerzvoll ausgehen.

Oft sind junge Menschen betroffen

Gerade Jugendliche sollen über diese Risiken informiert werden. Immerhin ereigneten sich nach Zahlen der BG ETEM im Jahr 2013 rund 13.000 schwere Arbeits- und Wegeunfälle mit jungen Berufstätigen unter 25. Mit dem Videoclip wird daher die Kampagne “Ein Unfall ändert alles – Du bestimmst das Risiko” fortgesetzt. Unter www.ein-unfall-ändert-alles.de gibt es mehr Informationen und Berichte von realen Unfallopfern. Ihnen erging es vielfach nicht so gut wie den Darstellern des Videos – denn dies waren Stuntmen, die gut auf die Situation vorbereitet waren. Gedreht wurde das Video in der City von Frankfurt am Main, wo kurzzeitig sogar Straßen gesperrt wurden.

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